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Bunte Turnstunde lief rund

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Freitag, der 13. war kein Unglücksdatum für die Karnevalisten des LC 72 Altenkessel, die in gewohnter Lockerheit ein abwechslungsreiches Programm auf der Bühne des Bürgerhauses präsentierten und den vollbesetzten Saal oftmals zum Brodeln brachten.
Eine Premiere gab es gleich zu Anfang, denn erstmals statteten uns die Altenkesseler Prinzenpaare der Kesselflicker einen Kurzbesuch ab. Das war auch eine Ehrensache, denn ¾ gehören auch unserem Verein an, nur der große Prinz "muss" noch einen Aufnahmeantrag ausfüllen. Prinzessin Helga I. vom Frommersbach und Prinz Olaf I. vom Kühlen Brünnchen grüßten charmant das LC-Publikum und verliehen unserem größten Faasendbooz Ursula Köhleresjährigen Kesselflicker-Orden. Das Kinder-Prinzenpaar mit Vanessa I. und John I. richtete auch seine "klooren"Grußworte an die Narrenschar.
Mit den Regentschaften auf der Bühne stimmte Ursula den diesjährigen Hit "Du hast mich 1000mal belogen" an und animierte das Publikum gleich zum Aufstehen und Mitmachen. Der Alternativtext "Ich habe noch nie so viel gewogen" wurde danach mimisch gekonnt und verkleidet als pfundiger Mann von Karin Pauly dargeboten.
Frau Knierieme (Mariott Stammel) und Frau Senftleben (Elke Quint) plauderten mit lockerer Schniss Interna' s aus dem Vereinsleben aus.
Die Kinder ( Christina Wilhelm, Anna Peters, Vanessa Krug, Denise Klein, Annika + Katinka Rupp, Lisa Moosmann, Kevin Port, Dennis Frenzle ) und ein Teil der Jugend ( Linda Peters, Stephanie Krug, Fabienne + Nadine Pauly ) brachten den Saal wieder in Bewegung mit einem Animationstanz, der beim letzten Türkei-Urlaub gelernt worden war.
Für die erste Rakete des Abends sorgte Ursel Köhler mit ihrem gereimten Vortrag vom "heißen Höschen", das sich als dehnfähiger "Liebestöter" entpuppte.
Freizeitstress hatte Ehemann Dietmar Pauly, der gar nicht zur Ruhe kam und jedes Mal vergeblich ansetzte, seine Strandliege zu benutzen, aber seine Frau Karin hinderte ihn jedes Mal daran, weil ihr tausend Wünsche in den Sinn kamen.
Als musikalisches Thema hatten sich die Männer diesmal Italien ausgesucht. Für die Conférence konnte Caterina Valente ( Gabi Simon ) gewonnen werden, die mit "Komm ein bisschen mit nach Italien" das Publikum einstimmte. An alte Zeiten erinnerte Rudi Schurike ( Thomas Schwarz ) mit den "Caprifischern", der in schmucker Montur und mit Geigenbegleitung auftrat. Beim nächsten Lied konnte das Publikum auch mitsingen, denn Peter Rubin (Heiko Kaltenbach) präsentierte "Azzuro". Eine Augenweide waren Al Bano ( Robert Krug ), der im weißen "Günni-Anzug" mit weißen Schuhen auftrat, und die laszive Romina Power (Horst Isecke) mit ihrem größten Hit "Felicita". Eine rockige Bühnenshow bot Adriano Celentano (Dietmar Pauly) mit "Una festa su e prati". Dann wurde es wieder etwas ruhiger, denn Howard Carpendale (Alois Schmidt) intonierte "Ti amo". Den stimmungsvollen Abschluss brachten die Gipsy-Kings ( Harald Müller, Thomas Schwarz, Dietmar Pauly ) mit dem Ohrwurm "Volare".
Margit Thiel und Elke Quint strapazierten die Lachmuskeln der Besucher mit dem Sketch "E briziech Hinkel". Dabei konnte keine Entscheidung getroffen werden, ob der Regenschirm mitgenommen oder zuhause bleiben sollte.
Unser Ursel glänzte wieder mit einer gewohnt gekonnten Büttenrede über das Eheleben.
Zu Volksmusik-Klängen von Maria + Margot Hellwig ( Harald Müller + Thomas Schwarz ) mit ihren wundersamen Cousinen Resi (Alois Schmidt) und Zenzi (Horst Isecke) wurde dem Publikum "Heidi" und die "Schützenliesel" dargeboten. Dabei erstaunten die Cousinen mit "schlagkräftiger und flexibler Oberweite".


Der nächste Programmpunkt musste noch etwas verschoben werden, da noch nicht alle Akteure geschminkt waren. Daher glänzte zuerst in "alter Schönheit" es Mariellchen (Mariott Stammel) mit seiner traditionell ulkigen Büttenrede, wobei sie diesmal die Computerausdrücke wohl etwas zu deutsch verstanden hatte.
Danach gab es die gelungene Showdarbietung der Jugend mit vier Stücken aus dem Starlight-Express. Im abgedunkelten Saal fuhr der Zug auf Lichträdern ein, die selbstgeschneiderten Kostüme und die Bemalung war schon sehr eindrucksvoll und brachten nicht nur den Akteuren (Nadine + Fabienne Pauly, Stephanie Krug, Linda Peters, Christian Müller, Michael + Andreas Schwarz) , sondern auch den Kostümschneiderinnen (Karin Müller, Gabi Krug, Ulrike Peters) sowie der Maske (Karin Elgass) den verdienten Applaus.
Die Maskenbildnerinnen kamen gar nicht zur Ruhe, denn für den nächsten Programmpunkt mussten sechs Damenbäuche mit Gesichtern bemalt werden. Zur Mini-Bauchshow stellten Rita Wilhelm, Jutta Uhl, Helga Schwarz, Margit Thiel, Elke Quint, Ursula Köhler hinter einem schwarzen Vorhang als Marionetten die alten Hits "Santa Domingo",."Zwei kleine Italiener" und die "Sauerkraut-Polka" mit viel Elan dar. Ob da wohl kein Bauchmuskelkater aufkommen ist ?
Danach wurde es kurz "ernst" im Saal, denn es stand eine Gerichtsverhandlung an. Die Richterin (Gabi Simon) musste einen schweren Fall lösen zwischen der nein-sagenden Klägerin (Karin Pauly) und dem ja-sagenden Angeklagten (Dietmar Pauly), obwohl der Zeuge (Heiko Kaltenbach) sich "an nichts erinnern konnte". Schließlich erwies sich die Verteidigerin (Elke Quint) als Schuldige "das habe ich gemacht", so dass ein mildes Urteil von der Gerichtsschreiberin (Margit Thiel) "gesiegelt und gestempelt" werden konnte.
Den kulturellen Höhepunkt hatten wir uns bis zum Schluss aufgehoben, als die Klaviervirtuosen Robcek ( Robert Krug ) und Thomascek ( Thomas Mathis ) mit "Pour Adeline" sich einspielten. Nach dem Studium der Bilder im Playboy brillierten die beiden mit heruntergelassenen Hosen und ohne Händeeinsatz mit drei schwungvollen Klavierstücken. Die Zuschauer konnten nur erahnen, mit welchen körperlichen "Einsatzgeräten" die Klangfaszination erzeugt wurde.
Frenetischer Beifall belohnte die beiden Künstler, zumal das Klavier, eigentlich ein Flügel, im Eigenbau ( Robert Krug ) geschaffen worden war.
Nach knapp fünf Stunden beendeten Ursel Köhler und Horst Isecke das abwechslungsreiche Programm, das allen Beteiligten wieder viel Spaß gemacht hatte. Die Reaktionen des Publikums waren auch sehr positiv, so dass die umfangreichen Vorbereitungen sich wieder gelohnt hatten. Allen Akteuren recht herzlichen Dank, namentlich sei noch die Technik mit Eddi Köhler, unsere Kamerafrau Beate Reichertz, die "Jungs" an der Sektbar ( Heinz Thiel, Karl-Heinz Simon) und die "Orden-Knoddler" Ursula und Erhard Wilhelmus namentlich erwähnt.
Im Hintergrund gab es noch viele fleißige Hände, ohne die eine solche Veranstaltung nicht abgewickelt werden könnte. Die LC-Familie zeigte wieder einen großen Zusammenhalt, was sich auch beim schnellen Abbau im Bürgerhaus am folgenden Nachmittag bewies.