Sportliche Narren heizen ein
Altenkesseler Leichtathleten auf ihrer "Bunten Turnstunde"

 

Bilder zu unserer "Bunten Turnstunde 2002" sehen Sie hier!

Dass gute Sportler auch gute Fastnachter sein können, bewiesen die Leichtathleten aus Altenkessel im Bürgerhaus Rockershausen. Tolle Stimmung und attraktive Gags ließen die Halle richtig beben. So begann der Artikel aus der Saarbrücker Zeitung, den Theresia Pabst-Ney verfasst hatte, und der am 6.Februar mit Bild im Lokalteil erschien.

Die Veranstaltung am 01.02. – vor ausverkauftem Haus – begann mit einem "leidenden" Heiko Kaltenbach, der in seinem Playback klagte "wie schwer er ist, ein Clown zu sein". Damit hatte unser Fastnachts-Newcomer die schwierige Aufgabe als Eisbrecher gut gemeistert.

Nach den Begrüßungsworten durch die "LC-Faasendpräsidentin" Ursula Köhler, die sich auf der Bühne "voll in ihrem Element" fühlen konnte, marschierten sechs Schulbuben unter der gekonnten Akkordeon-Begleitung von Tante Inge (I.Stein) mit dem Lied "Mir sinn Saarbricker unn spille Klicker" ein. Mit zwei Livegesängen sorgten Horst Isecke, Alois Schmidt, Robert Krug, Thomas Schwarz, Thomas Mathis und Harald Müller für Stimmung im Saal, zumal die "Saarbrücker Buwe" und "Mir fahre mit’m Schiffche" bekannte Hits der Altenkesseler Clochards waren.

Der Ausmarsch mit "S’ist Faasenacht" wurde vom SZ-Fotografen im Bild festgehalten ( schade, dass Robert + Thomas S. nicht zu sehen waren ).

Mit Musik ging es beim nächsten Programmpunkt weiter. Ursula Köhler sprach die Zwischentexte und das Sextett (Gabi Krug, Rita Wilhelm, Karin Pauly, Jutta Uhl, Gabi Simon, Margit Thiel) stellten durch ihre Kostümierung – vorne Mini und hinten Maxi mit Maske, aber beidseitig busenbetont – den Song "Der erste Lack ist ab" für alle sichtbar deutlich dar.

Ein Traditionspunkt der LC-Faasend ist das Zwiegespräch der redseligen Klatschbasen Frau Senftleben (Elke Quint) und Frau Knieriehme (Mariott Stammel), die wieder viele LC-Internas an die Öffentlichkeit trugen. Da mussten im Vorfeld schon einige IM’s (Informelle Mitarbeiter) tätig gewesen sein, denn so viele Erlebnisse konnten die beiden im letzten Jahr nicht selber gehabt haben.

Seit einigen Jahren präsentiert sich auch der leistungsstarke Leichtathletik-Nachwuchs auf der Bühne. Altersgemäß hatte sich die Jugend für das Musical Grease entschieden. In Lederjacken – die Boys Matthias Pitsch, Christoph Wendel, Dominik Wendel, Christian Schmidt, Christian Müller und Michael Schwarz und in kurzen Röcken die Girls – Stephanie Krug, Fabienne Pauly, Nadine Pauly, Linda Peters, Lisa Mathis tanzten nach der Choreografie von Gabi Krug, Ulrike Peters und Karin Müller. Übrigens verstärkten Vanessa Krug und Anna Peters das Ensemble. Ohne Zugabe durften der Nachwuchs die Bühne nicht verlassen. Ein sicheres Zeichen für die gelungene Präsentation.

Dann wurde es feierlich. Mit "Ganz in weiß" betrat ein Hochzeitspaar die Bühne. Nach 17 Jahren Verlobungszeit hatten sich die Braut Ursula Köhler und der Bräutigam Horst Isecke getraut. Doch schlug das verliebte Vertrautsein bei der Abstimmung über die "Hausaufgaben" in einen "Geschlechterkampf" um, aber am Schluss gab es doch noch ein Happy-End. Das Publikum war begeistert, wahrscheinlich, weil die Szene so wie im "richtigen Leben" spielte.

Beim nächsten Auftritt wirbelte das "Baby-Thiel" derart auf dem Tisch herum, dass Flaschen, Spielzeug etc. nur so durch die Luft flogen. Margit Thiel in einer Lichtshow, im Babykostüm, rockte zackig über den Campingtisch.

In ihrer Paraderolle – mit dem Mut zur Lächerlichkeit – präsentierte sich Mariott Stammel als "Mariellchen. Die Reise-Erlebnisse waren köstlich anzuhören.

Zum Schlager von Katja Ebstein "Was hat sie, was ich nicht habe ?" legte Ursela Köhler in ihrem "Hausdrachenkostüm mit Lockenwicklern" sich voll ins Zeug, um ihren "Mann" Matz (Mathis) zu fragen, was die Vorzüge seiner jungen, hübschen Freundin (Stephanie Krug) seien. Wieder ein Gala-Auftritt von unserer Ursel, einfach immer bewundernswert ihr Timing bei den Sprüngen. Im Publikum "begutachtete" Papa Krug genau was auf der Bühne mit seiner Tochter geschah, aber es war ja nur ein Schauspiel.

Nach einer Choreografie von Beate Konrad legten "Elvis" Esther Ambos und die Paare Belinda Igel + Karin Elgass, Birgitte Heider + Stefanie Kuhn, Sigrid Hübner + Tina Werle eine gut einstudierte Rock’n Roll-Show aufs Parkett. Selbstverständlich wurde vom Publikum die Zugabe verlangt, die auch gewährt wurde.

Der folgende Sketch bot auch für das Auge. Der versierte Versicherungsagent (Gabi Simon) hatte eine sehr "offenherzige" Kundin (Margit Thiel), die ihre Möpse Max und Moritz versichern wollte.

Der nächste Show-Act begann im abgedunkelten Saal, als drei "scharfe" Girls (Nadine Pauly, Rita Wilhelm, Esther Ambos) mit Taschenlampen die Auftaktmusik untermalten. Auf der Bühne räkelte sich ein Weltstar hinter der Leinwand (übrigens konstruiert von Winfried Heib), nämlich "Tina Turner". Und wer verbarg sich unter der Löwenmähne ? Das war wieder unser Ursel, die ihre Beine auch nicht zu verstecken braucht.

Das Quartett musste "Nutbush City Limits" ebenfalls wiederholen.

Die Männer marschierten hübsch herausgeputzt als "Gardemädchen" durch den Saal und präsentierten auf eine James-Last-Melodie ihren Gardetanz auf der Bühne, der von Stephanie Krug einstudiert worden war. Das diesjährige Männerprogramm musste nach zwei kurzfristigen Ausfällen improvisiert werden. Für den knöchelverletzten Matz war in der Veranstaltungswoche Thomas Schwarz eingesprungen, am Veranstaltungsabend musste noch Dietmar Pauly ersetzt werden, der ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Seinen Part als "Unterhosen-Major" übernahm Horst Isecke, dessen Position wiederum von Stephanie eingenommen wurde. Nach der "Ernstprobe" beim ersten Mal klappte der einstudierte Ablauf beim zweiten Mal wie vorgesehen.

Danach versammelten sich alle Akteure auf der Bühne, um beim Song "Wir sind alle über 40" (Playback Heiko Kaltenbach) den Schlusspunkt zu setzen.

Unter dem Applaus des Publikums, die Sonnenorden um den Hals und mit dem Gefühl, wieder ein schönes Programm geboten zu haben, winkten die LC-ler in den Saal.

Das ganze Treiben wurde wieder routiniert von Beate Reichertz aufgenommen. Das Video ist übrigens zum Preis von 7,50 Euro bereits zu erhalten. Für zusätzliche Aufnahmen war kurzfristig Ulrike Peters eingesprungen. Die Bilder für das Internet schoss Bernd Backes, der auch die Eintrittskarten gedruckt hatte.

Die Bühnentechnik lag in den bewährten Händen von Edmund Köhler, der assistiert wurde von Sohn Martin.

An der Sektbar war auch unser Stammduo Karl-Heinz Simon und Heinz Thiel fleißig.

In der Maske war vor allem Karin Elgass voll gefordert.

Da sind alle Beteiligten, die einem ins Auge fallen, aber im Vorfeld und am Veranstaltungsabend sind noch viele andere tätig, denen auch recht herzlich gedankt wird.

Für die Musik nach dem offiziellen Programm sorgte schließlich noch Hayno Reichertz.