Rita Wilhelm bei den „Deutschen“
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Nach der Premiere im letzten Jahr in Schweinfurt, führte uns der Ausflug zu den Deutschen Senioren-Meisterschaften II ( das sind die Altersklassen 50 und älter ) wieder nach Bayern, diesmal nach Vaterstetten in der Nähe von München. Die Anzahl der weitläufigen Anlagen im Sportzentrum Vaterstetten waren schon beeindruckend. Gerade bei unserem Eintreffen pulverisierte ein 70jähriger (!) den Weltrekord über 300m Hürden um vier Sekunden auf eine 45iger-Zeit, nämlich der Lokalmatador Guido Müller. Mit diesen Ambitionen war die LC-Athletin Rita Wilhelm am nächsten Tag nicht am Start, sondern wir wollten im Feld der gemeldeten Springerinnen die Qualifikationsleistungen bestätigen. Aus dem Vorjahr war noch eine Rechnung offen, nämlich das Debüt im Weitsprung war bezogen auf die Weite nicht gelungen. Die Vorbereitungen in diesem Jahr waren in den letzten Wochen nicht optimal, schienen aber beim Warmmachen ausgeräumt. Zu Wettkampfbeginn gab es leider plötzlich wieder die Blockade in den Waden. Rita war erst verzweifelt, riss sich aber – während der sechs Versuche – selbst aus dem „tiefen Loch“, zwar nicht mit dem erforderlichen schnellen Anlauf, sondern mit der gebremsten Variante, dadurch gab es „nur“ die Weite von 3,83m, die aber immerhin einen Platz besser als im Vorjahr war, nämlich Rang 7.
In der Pause bis zur Nachmittagsdisziplin Hochsprung wurde zweimal die Behandlung mit Magnetfeldern genutzt, die kostenlos angeboten wurde. Es schien auch etwas die Blockade aufgelöst zu haben, denn beim Hochsprung präsentierte sich Rita wieder von ihrer besseren Seite und zeigte den nötigen Biss. Ihre Vorgabe – mindestens 1,30m bei den Deutschen zu springen – konnte unsere Seniorensportlerin mit der Überwindung der Hochsprunglatte bei 1,32m voll erfüllen. Einige Fehlversuche vorher verhinderten einen besseren Platz als Rang 7.
Als Fazit darf man aber konstatieren, dass Rita Wilhelm durchaus mit Recht bei einem solchen Ereignis mitmachen darf, denn zwei Urkundenplätze sprechen für sich.